Hallo, das Haus meines Vaters hat einen feuchten Keller, es wurde viele Jahre versäumt, die Abflussrinnen und Regenrinnen zu reinigen, die waren voll Erde!Das wasser floss ungehindert ins Erdreich am Haus. Die Feuchte ist besonders unter der Kellertreppe, manchmal ist dort auch eine kleine Pfütze zu sehen, wo mein Vater jahrelang nur immer wieder Altpapier drauf geschmissen hat. Ausserdem ist eine Seite des Hauses nicht vollständig isoliert worden beim Bau der Garage. Nun hat mir heute ein Bauunternehmer gesagt, es gäbe ein brandneues Mittel, welches man von innen ca. 5 mm an die Stelle streicht, was die Feuchtigkeit herauszieht und gleichzeitig abdichtet, maximal 2 Mal muesste man fegen, dann würden diese Kristalle, die man auch zum Teil jetzt aus den Steinen rauskommen sieht, herausquellen und dann wäre die Sache DICHT! Man soll das nicht mit Sanierputz vergleichen, meinte er. Kenne mich gar nicht aus...Dies würde er jedenfalls erst einmal versuchen, bevor die Garage abgerissen wird und eine Ausschachtung vorgenommen werden muss. Hat damit jemand Erfahrung?Das waere ja zu schoen um wahr zu sein... Denn die Bautrocknung mit zig Löchern in der Wand würde unter Umständen die Statik kaputt machen. Und so sollte ich erst einmal weiter meinen elektrischen Entfeuchter laufen lassen, der schon gute Arbeit getan hat...
Hallo, mich würde mal interessieren ob die Variante funktioniert hat.
Vielleicht könnten Sie mir dazu mal eine Info geben.
Kurz eine Erklärung zu diesem besagten Produkt. Wir haben dieses Produkt selber bei uns im Keller verwendet, vor ca. einem Jahr.
Erst einmal heißt das Produkt nicht Botament. Botament ist der Hersteller.
Das Produkt, um was es hier geht, heißt Renovation FRP (Feuchteregulierungsputz).
Diesen Putz gibt es bereits seit mehreren Jahren. Die ein spezieler Kalk-Zement Putz. Die Eigenschaft ist so, dass dieser Putz extrem offenporig ist. Somit kann die Feuchtigkeit durch den Putz abdiffundieren. Dabei bleibt er aber am Untergrund haften und fällt nicht, wie ein Sanierputz, ab.
Sollte das Mauerwerk eine zu hohe Saztbelastung aufweisen, übernimmt der Putz den Abtransport. Das Salz wird also durch die Poren nach Außen transportiert und nicht wie beim Sanierputz (Opferputz) eingelagert. Man sollte lediglich gelegentlich das Salz abkehren.
Der Putz sollte auch nicht nur 5mm aufgetragen werden sondern mind. 2cm.
Dicht macht der Putz gar nichts. Im Gegenteil, der Putz sollte in seiner Oberfläche nicht verändert werden, also keine Fliesen und keine Tapete aufgebracht werden. Dies würde den Putz wieder absperren und die Feuchtigkeit kann nicht nach Außen. Lediglich eine Silikatfarbe soll man verwenden.
Wir hatten auch lange überlegt, ob wir den Putz trotz des hohen Preises verwenden sollen. Wir hatten vorher Sanierputz dran, der ist bereits nach 6 Monaten so gesättigt gewesen, dass er wieder abgefallen ist. Deshalb haben wir uns für diesen Putz entschieden. Dieser ist nun seit einem Jahr dann und nix ist ab. Einmal haben wir bisher das Salz abfegen müssen. Der Putz hält immer noch.
Das geniale, wir hatten dieses Jahr Hochwasser. Der ganze Keller stand unter Wasser. Der Putz musste nicht abgeschlagen werden. Das Wasser konnte ohne Probleme aus der Wand abdampfen. Wir mussten nur lüften. Wir brauchten auch kein Bautrockner. Die Mehrkosten haben sich also jetzt schon gerechnet.
Ich habe mich auch damals erkundigt, um ein Alternativprodukt zu finden, habe aber nix gefunden.