Fini, ja das ist traurig. Kann dir 2 Beispiele sagen.
Bei mit läutete eine Frau mit einem Kind, das einen heftigen Ausschlag am Ohr hatte. Sie jammerte, dass dem Kind kalt sei und sie keinen Arzt bezahlen könnte. Geld gebe ich grundsätzlich nicht und rein lasse ich auch niemand. So bat ich sie zu warten. Habe eine wirklich noch gute Jacke meiner Jungs geholt, eine Schokoladentafel und ihr eine Adresse rausgesucht, an die sie sich wenden könnte, wegen einer Behandlung. Die Sachen hat sie mir aus der Hand geschlagen und geschrien, sie wolle Geld! Das Kind tat mir so Leid. Ich überlegte mir, ob ich die Polizei verständigen sollte und wollte aus dem Fenster schauen, wohin sie gingen. Sie waren verschwunden und tauchten aus keinem Haus mehr auf, konnten also nur mit einem Auto weggefahren sein.
Ein anderes Mal sprach mich ein junger Mann an, er hätte so Hunger, ob ich ihm etwas geben könnte. Ich schlug vor, dass wir in den nahen Bäcker gehen und er sich etwas raussuchen könne. Er wählte das billigste Brötchen. . Als ich ihm vorschlug soviel zu nehmen, dass es die nächsten 2-3 Tage reicht, nahm er einen Laib Brot, strahlte und bedankte sich hundert Mal.
Es kann eben so oder so sein. Meistens kann man es erkennen, wenn man kein Geld gibt und die Leute nicht reinlässt.
Wobei wenn jemand abseits wohnt, ich mich immer frage, warum der Bittende gerade da hinkommt, wo wenige Leute wohnen.